craniosacrale Therapie


ODER: OSTEOPATHIE UND PSYCHOSOMATIK


Die Craniosacrale Therapie ist ein Teilgebiet der Osteopathie, welches sich großer Beliebtheit erfreut gerade auch bei Therapeuten, die eher an transzendenten und energetischen Aspekten in der therapeutischen Herangehensweise interessiert sind. Und obwohl die Osteopathie eine ausdrücklich ganzheitliche Methode ist, gibt es viele Ausbildungen für Craniosacrale Therapie.

Die Idee dahinter ist nicht ganz unbegründet.

Es gibt viele Hypothesen, Abhandlungen und auch praktische Erfahrungswerte, dass Emotionen und psychische Ereignisse in der Biographie im muskuloskeletalen System gespeichert werden und dort zu Dysfunktionen führen können. Häufig erlebt man in der Behandlung, wie bei einer Mobilisation angespannter Strukturen, Emotionen bei dem Behandelten ausgelöst werden. Oder durch eine Entspannung des craniosacralen Systems sich Muskeln oder andere Strukturen in der Peripherie entspannen. 

Im craniosacralen System stehen diese Faktoren noch stärker im Fokus, da das Ventrikelsystem mit dem Gehirnwasser das gesamte ZNS umspült und dieses über die Wirbelsäule mit dem peripheren Nervensystem und damit dem gesamten Körper verbindet.

Darüber hinaus befindet sich mit der Hypophyse, die Schnittstelle zwischen Nerven-und Hormonsystem, welche durch die Gewährleistung einer optimalen Funktionsweise zu ausgeglichener Hormonlage und genereller Entspannung des NS beiträgt. 

Das Einwirken  auf die muskuloskeletalen Anteile Schädel, Wirbelsäule, Kreuzbein und intensiver noch auf

das Ventrikelsystem des Menschen, kann eine Tiefenentspannung bis hinein in psychovegetative Bereiche bewirken. 

Psychosomatische Beschwerden wie Angst, Panikattacken, Verdauungsprobleme, Schlafstörungen, Tinnitus, Stress aber auch WS- und Gelenkschmerzen etc. können positiv beeinflusst werden.

 

Schon vor 5000 Jahren wusste man in der indischen Hochkultur, das die Lebensenergie des Menschen ( Kundalini)am "Fuß" der Wirbelsäule schläft und das Entwicklungsziel des yogischen Menschen war es, diese Energie zu erwecken und bis in den Schädel hinauf steigen zu lassen. Dabei war u.a.eine uneingeschränkte Funktionsweise in den physischen Aspekten von Kreuzbein, Wirbelsäule und Kopf unbedingte Vorraussetzung, was man durch Yogaübungen forcierte.

 

In allen alten medizinischen Systemen ist der unsichtbare respektive energetische Bereich des Menschen eine Tatsache und auch Rudolf Steiner hat in seinen medizinischen Vorträgen über die Wesensglieder des Menschen und ihren Stellenwert für die therapeutische Interaktion ausführlich berichtet.

 

In der Osteopathie ist das Craniosacrale System der Ausdruck des Zusammenwirkens des "unsichtbaren" Menschen mit seinem Körper und die Harmonisierung dieses Bereiches kann helfen Harmonie in allen Bereichen zu erfahren.